おこしやす

... in Gion Kobu!

Karyukai
- die Welt der Blumen und Weiden -
so nennt man die Gemeinschaft,
in der die Geishas und Maikos leben
und arbeiten

Gion Kobu ist wohl der berühmteste
Karyukai Distrikt

Jede Geisha ist schön wie eine Blume,
jede auf ihre eigene Art, und wie ein Weidenbaum,
so anmutig, biegsam und stark




picture by Masahiro Makino

Dienstag, 16. November 2010

Eri – der Kragen





Zum Kostüm einer jeden Maiko gehört ein Kragen („eri“ 襟 genannt), der jedes Mal über den Unterkimono (nagajuban) gelegt oder an ihn angenäht wird und daraufhin kommt erst der eigentliche Kimono.





Jeder Kragen besteht aus Seide mit einem roten Grundton, welcher von Hand mit feinen weißem, silbernem und goldenem Garn bestickt wird. Je jünger die Maiko ist, desto weniger dicht ist die jeweilige Stickerei des Eri und umso mehr sieht man das Rot der Seide.


...ein Kragen für eine noch junge Maiko


Mit der Zeit allerdings wird die Stickerei immer mehr, bis kaum noch etwas von dem Rot zu sehen ist; Rot ist die Farbe der Kindheit. Das geht immer so weiter bis zum Tag des „erikae“ (ゑりかえ) – das Wechseln des roten Kragen zum weißen einer Geisha; Weiß stellt die Farbe der Erwachsenen dar.

Für den Sommer werden zwei Krägen aus Seidentüll angefertigt und für den Winter drei aus Crêpe. Jeder kann zwischen 1000-2000 Euro kosten.


Maiko-Krägen:








Die letzten fünf Krägen nennen sich "ofuku", da die Maiko diese ab dem Zeitpunkt trägt, wenn sie ihre Wareshinobu-Frisur zur Ofuku-Frisur wechselt. Dies geht so weiter bis zur Sakkou-Frisur, die letzte Maiko-Frisur vor dem Erikae. Die anderen Krägen nennen sich "shinobu". An der feinen Stickerei kann man erkennen, dass diese Krägen von noch jungen Maikos getragen werden, da mehr Rot zu sehen ist.


Die einstige Star-Geisha Mineko Iwasaki mit ihrer Eri-Sammlung:







copyright by Isett
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2 Kommentare:

fcb_forever hat gesagt…

Sehr schönes Thema, das du da behandelst! Liebe Grüße von myrie (Dshini) ;)

Aichi hat gesagt…

Vielen Dank Myrie! Freut mich zu lesen. :)